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Naturraum Steinbruch

Margeriten am Fels. Foto: Nina Moltrecht

Der 16 Hektar große Kalksteinbruch Bochumer Bruch wurde 1958 stillgelegt und 2006 vom Landesverband NRW des Deutschen Alpenvereins e. V. übernommen. Abgesehen von Pflegemaßnahmen im Sinne des Naturschutzes kann sich die Natur hier in weiten Teilen frei entfalten. So ist ein Lebensraum für zum Teil seltene und gefährdete Arten entstanden.

Jung-Uhu vor dem Ausflug. Foto: Klaus Tamm

Die Felswände des Steinbruchs fallen zu allen Seiten steil bis zu 70 Meter tief ab und sind in weiten Teilen vegetationsfrei. Hier ist das Refugium unserer größten heimischen Eule, des Uhus. Seine dunklen Bubo-bubo-Rufe kann man vor allem zur Paarungszeit im Spätwinter und frühen Frühjahr hören.

Steinbrech in der Bruchsohle. Foto: Nina Moltrecht

In der Steinbruchsohle wächst die typische Steinbruchflora mit zum Teil seltenen und gefährdeten kalk-, wärme- und trockenheitsliebenden Pflanzen. Kleinflächig kommt hier auch Kalk-Halbtrockenrasen und Magerrasen vor, der zu den seltenen Lebensräumen in Deutschland zählt. Allerdings breitet sich zugleich auch der nicht heimische Weiße Hartriegel stark aus.

Künstlicher Teich in der Bruchsohle. Foto: Sixta Görtz

In manchen Jahren fließt Wasser aus dem benachbarten Steinbruch Schlupkothen in den Bochumer Bruch, und die Steinbruchsohle wird großflächig überschwemmt. Künstliche Teiche sorgen dafür, dass das Wasser an einigen Stellen im Bruch nicht versickert und Amphibien einen Lebensraum finden.

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